Nr.1 Calcium fluoratum
(Calciumfluorid) D12
Calciumfluorid härtet schon in winzigen Spuren den Knochen und die Zähne. Das weiß auch die Schulmedizin, setzt Fluoride aber in einer aus unserer Sicht bedenklich hohen Konzentration bei Alten gegen die Osteoporose und bei Kindern gegen die Karies ein. Wir ziehen die bewährte und unschädliche homöopathische D12 für eben diese Anwendungsgebiete vor. Traditionell hat sich Calciumfluorid zudem bei Hornhautbildung, Schrunden und Hautrissen bewährt.
Nr. 2 Calcium phosphoricum
(Calciumphosphat) D6
Calciumphosphat ist der Hauptbaustein für Knochen und Zähne. Bei Wachstumsstörungen, schlecht heilenden Brüchen und Osteoporose ist Calciumphosphat das Mittel der Wahl, ggf. auch als D3. Schüßler hat Calciumphosphat auch gegen die perniziöse Anämie angewendet. Wir wissen heute, dass die Funktion der Bauchspeicheldrüse von einer ausreichenden Calciumversorgung abhängig ist, und dadurch die Blutbildung und Aufnahme aller Nährstoffe verbessert wird. Die Muskelkontraktion sowohl am Herzen, an der Gebärmutter und am Skelett wird durch Calcium angestoßen.
Nr. 3 Ferrum phosphoricum
(Eisenphosphat) D12
Ferrum phosphoricum ist das klassische Entzündungsmittel in der Biochemie. Es stärkt die körpereigene Immunabwehr bei akuten Infektionen, bei frischen Wunden, Quetschungen, Verstauchungen und Blutungen. Es kann auch ergänzend zu einer schulmedizinischen Therapie eingesetzt werden. Das in den roten Blutkörperchen enthaltene Eisen nimmt den Sauerstoff aus der Luft auf, um ihn allen Geweben des Körpers zuzuführen. Transport und Umsetzung von Sauerstoff ist vom Eisen abhängig. Gegen die Eisenmangel-Anämie und zur Verbesserung des Energie-Potenzials würden wir die Nr. 3 auch in der homöopathischen D3 empfehlen.
Nr. 4 Kalium chloratum
(Kaliumchlorid) D6
Kaliumchlorid ist ein Bestandteil fast aller Körperzeilen und steht in enger Beziehung zum Faserstoff, dem kollagenen Bindegewebe. Das sind Bandscheiben, Sehnen, Bänder, Gelenkkapseln und Gelenkknorpel. Dieses Gewebe ist besonders anfällig für Störungen des Säure-Basen-Haushaltes. Darum wird Kaliumchlorid auch bei allen Verschleißerscheinungen und Entzündungen des Bindegewebes eingesetzt. Ebenso bei allen anderen Entzündungen, die ins chronische Stadium übergehen. Als Gegenspieler des Natriums leitet die Nr. 4 Wasser aus. Faustregel: Wasser festhalten im Körper: Nr. 8 – Wasser raus aus dem Körper: Nr. 4.
Nr. 5 Kalium phosphoricum
(Kaliumphosphat) D6
Kaliumphosphat ist ein wichtiger Bestandteil aller Nervenzellen, ob im Gehirn, in den motorischen, sensiblen oder vegetativen Nerven. Es ist für das so genannte Ruhepotenzial der Nerven verantwortlich, also für die nervliche Stabilität. Schon Schüßler hat es erfolgreich gegen alle nervlichen und seelischen Probleme und gegen die Depression eingesetzt. Darüber hinaus gilt es als Energeticum bei Herz- und Kreislaufschwäche. Nach jüngeren Erkenntnissen wirkt es mehr noch als die klassische Nr. 9 einer Übersäuerung entgegen.
Nr. 6 Kalium sulfuricum
(Kaliumsulfat) D6
Kalium sulfuricum befindet sich in den äußeren Hautzellen und Hautanhanggebilden, wie Haare und Nägel. Es findet Anwendung bei allen abschuppenden Hauterkrankungen, wie Masern, Scharlach, Röteln, Neurodermitis und Schuppenflechte. Es kann zudem sehr alte vor sich hin schwelende Entzündungen aktivieren und dem natürlichen Heilungsprozess wieder zuführen.
Nr. 7 Magnesium phosphoricum
(Magnesiumphosphat) D6
Magnesiumphosphat als Ergänzung zur Nummer 5 (Kaliumphosphat) hilft, die Nerven und die Psyche zu stabilisieren. Als “Heiße Sieben” (10 Tabletten in heißem Wasser) ist es zudem ein prompt wirkendes Spasmolytikum. Es löst Krämpfe der Hohlorgane, z.B. Herz-, Waden-, Magen-, Darm-, Nieren- und Gallenkoliken. Schmerzstillende Mittel der Schulmedizin können unter Magnesiumphosphat in der Dosis verringert werden.
Nr. 8 Natrium chloratum
(Natriumchlorid, alt auch Natrium muriaticum) D6
Natriumchlorid reguliert die Wasseraufnahme der Zellen und wird bei vielen Störungen des Wasserhaushaltes angewendet. Tränen- und Speichelfluss, wässriger Nasenkatarrh und Bläschenausschlag sind die Hauptanwendungen.
Faustregel: Wasser festhalten im Körper: Nr. 8 – Wasser raus aus dem Körper: Nr. 4. In einer homöopathischen D12 kann es bei mildem Bluthochdruck regulierend wirken.
Nr. 10 Natrium sulfuricum
(Natriumsulfat) D6
Dieses Schüßlersalz erhöht die Nieren- und Blasentätigkeit und beeinflusst die Tätigkeit des Darmes, besonders des Dickdarmes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse. Es findet darum Verwendung bei Nierengrieß, Gallenstauung und Leberbeschwerden, bei Verstopfung wie auch Durchfall. Es ist das “biochemische Reinigungsmittel”.
Nr. 11 Silicea
(Kieselsäure) D12
Schon lange vor Schüßler wussten die Menschen, dass Silicea ein wichtiger Bestandteil des kollagenen Bindegewebes, der Haare, der Nägel und der Knochen ist. Silicea gibt den Geweben Halt, Festigkeit und Widerstandsfähigkeit und wird darum bei allen Bindegewebserschlaffungen angewendet, z.B. Senkungen, Krampfadern und vorzeitiges Altern. Vor allem aber bei allen degenerativen Verschleißerscheinungen des Bindegewebes, wie Arthrosen, Bandscheibenschäden, Sehnen- und Bänderprobleme. Moderne Forschungen geben Anlass zu der Überlegung, ob ein Silicea-Mangel nicht eine der Ursachen für Arterienverkalkung sein kann
Nr. 12 Calcium sulfuricum
(Calciumsulfat) D6
Dr. Schüßler hat in den letzten Jahren seines Lebens aus theoretischen Überlegungen heraus Calciumsulfat nicht mehr verwendet. Es war jedoch schon so etabliert, dass die heutigen Biochemiker es nicht mehr missen möchten. Es findet vor allem Anwendung bei Abszessen, Furunkeln, Karbunkeln und allen chronischen Eiterherden.